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Das Teilprojekt 6 (Kulturlandschaftsmanagement) wird im Rahmen seiner Forschungstätigkeit folgende Ergebnisse liefern:
Arbeitspaket 1 (Ist-Analyse): Bestandsaufnahme und Modellierung der gegenwärtigen Landnutzung und des Landmanagements in den zwei VGs.
Arbeitspaket 2 (Etablierung und Monitoring der Modellstandorte): Einrichtung von Versuchs- und Praxisflächen zur Beantwortung folgender Hypothesen:
- Durch die Einpassung extensiver Anbausysteme (Biogasgemenge, Agrarholzanbau, perennierende Energiegräser) in regionale Bioenergiekonzepte können betriebswirtschaftlich tragfähige und ökologisch sinnvolle Effekte synergetisch verknüpft werden.
- Über den Einsatz von Pflanzenkohlesubstraten (PKS) insbesondere in Dauerkulturen mit einem hohen flächenspezifischen Umsatz (u.a. Obst- & Weinbau) können Klimaschutz und Wertschöpfung verbunden werden.
- Die ökologischen Effekte extensiver Anbausysteme und der PKS-Technologie können über die Schaffung von Märkten (Emissionshandel, Inwertsetzung abiotischer und biotischer Ressourcenschutz usw.) in kommunales Handeln integriert werden.
Die Anlage von Modellflächen ist sowohl in den beiden VGs als auch auf dem Versuchsgut Campus Klein-Altendorf (CKA) der Universität Bonn geplant:
- Campus Klein-Altendorf, Universität Bonn: Parzellen-Exaktversuch, Grundlagen Pflanzenkohlenutzung. Einrichtung der Pflanzenkohle-Versuche (KUP, Miscanthus, Apfel) auf drei Schlägen im Frühjahr 2012
- Praxisflächen VGs: Etablierung mindestens eines Agroforstsystems (Erosionsstandort) sowie mindestens einer Pilotfläche im Weinbau / Ackerbau, eventuell mit Pflanzenkohlenutzung.
Arbeitspaket 3 (Potenzialanalyse): Das Arbeitspaket liefert detaillierte Potenzialanalysen in den Bereichen
- Energiepotenziale aus Reststoff-Biomasse (Land- & Forstwirtschaft, Landschaftspflegebzw. Naturschutz)
- Energie-/ bzw. Flächenpotenziale von Anbau-Biomasse (z.B. flächiges Agrarholz und Agroforstsysteme, Miscanthus, Biogas-Gemenge)
- C-Sequestrierungspotenzial der Landschaft (Einsatz von Bodenzusatzstoffen wie mit Kompost aktivierte Pflanzenkohlesubstrate, Erosionsreduzierung, teils extensiver Anbau von Energiepflanzen sowie potenzielle C-Speicherung im Boden und in der Biomasse)
Aufbauend auf den Ergebnissen aus den vorgenannten Arbeitspaketen werden gemeinsam mit regionalen Akteuren Handlungsoptionen erarbeitet und nachfolgend Konzepte und Leuchtturmprojekte – Next-practice Projekte – in den Verbandsgemeinden entwickelt (Arbeitspakete 4-5).
Das Null-Emissions-Gemeinden Handbuch bündelt sämtliche Resultate und bietet der Praxis das erarbeitete Handlungswissen allgemeinverständlich an (Arbeitspaket 6).