Ergebnisse des Teilprojektes Null-Emission

Durch den inhaltlich und methodisch erweiterten Null-Emissionen-Ansatz, welcher als ein wesentliches Teilergebnis des Gesamtprojekts erarbeitet und insbesondere durch TP 2 geprägt wird, findet eine neue Form der Verzahnung technologischer und logistischer Innovationen mit einer organisatorisch-administrativen Neuorientierung statt. Eine Neuorientierung, die nachhaltiges Wirtschaften auf kommunaler und regionaler Ebene ermöglicht. Durch diesen Ansatz, der in TP 2 in den integrativen Null-Emissionen-Strategien mündet und in den beiden Verbandsgemeinden zur Anwendung kommt, können neue Märkte erschlossen werden. Märkte, welche diese neue Form integrativer Konzept- und Projektlösungen für nachhaltiges Stoffstrom– und Landmanagement nachfragen.

  • Dabei bietet die in TP 2 vorbereitete, indikatorenbasierte Bewertung von Lösungsansätzen und Maßnahmen zum Stoffstrom– und Landmanagement eine transparente Darstellung der Vorteile und ggf. Risiken dieser Ansätze gegenüber alternativer und insbesondere herkömmlicher Lösungen. Verschiedene Anwendergruppen können hieraus einen Nutzen ziehen:
  • Kommunalen Entscheidungsträgern wird damit eine fundierte Argumentationsgrundlage anhand gegeben, mit deren Hilfe sie politische Entscheidungen mit Bezug zum nachhaltigen Stoffstrom– und Landmanagement besser vorbereiten können.
  • Gleichzeitig bieten die in TP 2 entwickelten Bewertungssysteme die Möglichkeit, Wirkungsabschätzungen von Maßnahmen und Strategien vorzunehmen und damit einerseits nicht nur Entscheidungen vorzubereiten, sondern auch deren Erfolg bewerten zu können. Sowohl hinsichtlich der Auswirkungen auf die Emissionsfreiheit und des nachhaltigen Landmanagements als auch hinsichtlich der ausgelösten regionalen Wertschöpfung. Damit tragen diese Ergebnisse aus TP 2 auch zu einem besseren Verständnis und Dialog zwischen Fachressorts sowie unterschiedlichen Verwaltungsebenen bei.
  • Haushaltsabteilungen können darüber hinaus die Effizienz des Mitteleinsatzes für Maßnahmen besser abschätzen bzw. bewerten. Dies erfährt insbesondere durch die Einführung des neuen kommunalen Finanzmanagements durch die Segregierung von Vermögenshaushalt (Investitionen) und Verwaltungshaushalt große Synergiepotenziale.
  • KMU (insb. der Umweltbranche) können sich an den innovativen Lösungsansätzen orientieren, diese aufgreifen und vor Ort bzw. an anderer Stelle initiieren.
  • Finanzinstitute können mit Hilfe der in TP 2 erarbeiteten Methoden eine bessere Abschätzung von Maßnahmen und damit einhergehender Investitionsrisiken durchführen. Außerdem können sie auf die erarbeiteten Finanzierungsmodelle zurückgreifen und so die Erweiterung ihres eigenen Portfolios überprüfen.
  • In Anlehnung an die in TP 2 angestrebten organisatorischen und finanziellen Innovationskonzepte zur Umsetzung von Null-Emissions-Strategien und nachhaltigem Landmanagement können Kommunalstrukturen insgesamt effizienter gestaltet werden. Kommunen können hierdurch ihre Wettbewerbssituation verbessern.
  • TP 2 bereitet die angewandten Methoden und ihre Ergebnisse in Form der geplanten Publikation transparent auf und beschreibt auch ihre Übertragbarkeit auf andere Kommunen (vgl. Beitrag zu Handbuch „Nachhaltiges Landmanagement durch regionale Null-Emissions-Strategien“ (AP 8). Kommunen die Möglichkeit gegeben ist, ähnliche Bewertungs- und Argumentationsgrundlagen zu erschließen.
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