Ziel des Teilprojektes Energie

Der Volkswirtschaft in Deutschland entstanden in 2005 für Importe fossiler Energieträger Aufwendungen in Höhe von 91 Mrd. Euro. 2000 waren es 44 Mrd. Euro, so dass dies einer Verdopplung der Ausgaben innerhalb von nur fünf Jahren entspricht. Umgerechnet auf Einwohner (ca. 26.000 EW) sind auf diese Weise 2005 Gelder in Höhe von über 19 Mio. Euro aus den Verbandsgemeinden Rockenhausen und Sprendlingen-Gensingen durch den Erwerb fossiler Energieträger abgeflossen. Durch die seit 2005 weiter gestiegenen Energiepreise hat sich diese Situation weiter verschärft. Zukünftig ist zu erwarten, dass sich der Jahr für Jahr anfallende Betrag für die Verbandsgemeinden deutlich weiter erhöhen wird, solange keine alternativen Systeme zur Energiebereitstellung integriert werden.

Neben der Energieeffizienz ist daher die Nutzung regionaler, erneuerbarer Ressourcen einer der wichtigsten Bausteine einer zukunftsfähig wirtschaftlichen Entwicklung.

Im Rahmen dieses Teilprojektes soll der Ist-Zustand der stationären Energieversorgung (Strom, Wärme) in den beiden Untersuchungsregionen analysiert werden. Die Analyse soll Aufschluss geben, welche Mengen an thermischer und elektrischer Energie in den Regionen erzeugt werden. Aufbauend auf den Ergebnissen der durchgeführten Analyse werden Suffizienz- und Energieeffizienzmaßnahmen erarbeitet. Zudem sollen innovative Konzepte für eine dezentralisierte Energiebereitstellung erarbeitet werden, welche die vorhandenen zentralisierten Angebotsstrukturen ergänzen und in der längerfristigen Perspektive weitgehend ablösen. Schwerpunkt dieser Bearbeitung ist daher nicht die Entwicklung neuer regenerativer Energienutzungstechniken, sondern erprobte Technik neu zu konfigurieren, alte Strukturen aufzubrechen und unter neuen Gesichtspunkten wieder zusammenzusetzen bzw. durch neue Strukturen zu ergänzen. Darüber hinaus sollen beispielhaft für die beiden Verbandsgemeinden Next-Practice Beispiele im Bereich Energie konzipiert werde.

Abbildung 1: Flussdiagramm der Gemeinden im IST-Zustand

 

Abbildung 2: Flussdiagramm der Gemeinden im Soll-Zustand
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