Ziel im Teilprojekt Wasser

Um die möglichen Potenziale einer neuartigen Wasserbewirtschaftung im Sinne der Leitvision des Projektes erfassen zu können, wird in den ersten 18 Monaten ab Projektbeginn eine umfassende Grundlagenermittlung für beide Regionen durchgeführt werden. Dabei soll der Bestand aller wasserwirtschaftlich relevanten Bereiche, wie Abwasseranlagen, Gewässer- und Einzugsgebiete, Niederschlagsbewirtschaftung und Trinkwasserbeschaffung erfasst werden.

Es werden verschiedene Daten während der Ist- und Potentialanalyse in den Bereichen

  • Abwassersammlung (Kanäle) & Kläranlagen,
  • Gewässer,
  • Gewässereinzugsgebiete, Feuchtgebiete, Hochwasserprävention
  • Niederschlagsbewirtschaftung und Trinkwasserversorgung

erhoben.

Anschließend sollen die Potenziale der beiden Regionen aus wasserwirtschaftlicher Sicht herausgearbeitet werden. Dazu werden auf Basis der Grundlagenermittlung die regionalen Ressourcen sowie auch die Problemzonen besonders betrachtet und im Hinblick auf die Projektziele ausgewertet.

Die Projektziele im Überblick:

Erhöhung der regionalen Wertschöpfung durch Nutzung eigener Ressourcen Wieder- und Weiterverwendung von gereinigtem Grau- und Schwarzwasser:

o Aufbereitetes Grauwasser als Brauchwasser für Industrie und Landwirtschaft

o Verwertung von Nährstoffen aus dem Schwarzwasser in der Landwirtschaft

o Verringerung des Trinkwasserverbrauchs

  • Verwendung von Regenwasser, Grundwasser
  • Energetische und stoffliche Verwertung aller Abwässer
  • Nutzung des gereinigten Schmutzwassers zur Bewässerung von Energiepflanzenplantage (z.B. Tröpfchenbewässerung)
  • Hochwasserprävention durch Rückhaltevolumen in der Fläche (Regenwasserniederschlag) mittels Humusaufbau
  • Schließung kleiner Wasserkreisläufe und Erhalt der lokalen Vegetation

Neben den erfassten Daten werden zu erwartende Veränderungen und Entwicklungen z.B. aufgrund des Klimawandels, demographischer Veränderungen oder Landnutzungsverschiebungen (Neubaugebiete, Gewerbegebiete, Freizeitanlagen, andere landwirtschaftliche Kulturformen usw.) berücksichtigt.

Es werden in einer gesonderten Betrachtung für beide Verbandsgemeinden bis zum Jahre 2020 zwei Entwicklungsszenarien ausgearbeitet, zum Einen ein Referenzszenario „business as usual“ und zum Anderen ein visionäres Szenario ohne Berücksichtigung von Restriktionen.

Handlungsoptionen:

Im Verlauf des Projektes sollen Konzepte von innovativen, systemübergreifenden Handlungsoptionen und Lösungen für alle Themenbereiche ausgearbeitet werden.

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