Auf Basis ermittelter Potenziale, die sich in beiden Regionen aus der Umsetzung von alternativen Formen der Bewirtschaftung von Gewässern und Gewässereinzugsgebieten (Schnittstelle mit TP 6) ergeben z.B. Extensivbewirtschaftung mit standortgerechten Nutzpflanzen bzw. nutzbaren Wildpflanzen, werden Handlungsoptionen für eine anschließende Projektentwicklung abgeleitet. Dabei geht es in erster Linie um eine angepasste, extensive Nutzung solcher Flächen unter Berücksichtigung der jahreszeitlich bedingten Nutzungseinschränkungen. Falls im Rahmen der Potenzialanalyse Akteure gefunden werden, die eine solche Fläche bewirtschaften und bereit sind, ihre Bewirtschaftungsweise im Sinne des Projektes anzupassen, wird dafür in enger Zusammenarbeit mit TP 6 ein konkretes Bewirtschaftungskonzept entwickelt. Die erhobenen wasserwirtschaftlichen Präventions- und Abmilderungspotenziale solcher extensiver Bewirtschaftungsmethoden werden modellhaft bilanziert. Es werden zusätzlich Szenarien unterschiedlicher Landnutzungs- und Bewirtschaftungsmethoden in ein hydrologisches Abflussmodell integriert. Dadurch kann die abflusswirksame Niederschlagsspende an eine veränderte Landnutzungsstruktur angepasst werden. Zusätzlich kann die auf Grund des Klimawandels veränderte Niederschlagsverteilung modellhaft in die Zukunft projiziert und die Wirkung einzelner Maßnahmen simuliert werden.
Weitere Handlungsoptionen werden aus im Folgenden näher ausgeführten Maßnahmen abgeleitet:
- Maßnahmen im Bereich von großen Gewässern und Gewässerrandzonen sind Erweiterungen der Rückhalte- und Retentionsräume in Verbindung mit angepassten und wertschöpfenden Bewirtschaftungsmethoden
- Maßnahmen im Bereich von Kleingewässern und Feuchtgebieten sind die Förderung kleiner, vernetzter Wasserkreisläufe sowie Retentionsräume in der Kulturlandschaft